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8/23/2011

form follows function.

diesen spruch kennen wohl alle design/kunst/sonstwas-studenten & studentinnen und finden ihn mittlerweile nervig bis zum erbrechen.
so geht es mir jedenfalls, und ich zähle mich noch nicht mal zu oben genannten studierenden.
dennoch kann dieses credo, richtig umgesetzt, tatsächlich eine augenweide sein.
den beweis lieferte bereits vor einigen jahrzehnten der amerikaner donald judd.




er entwarf seit den siebziger jahren stilvolle möbel, die noch heute vor allem eines sind: funktional.
durch eben diese funktionalität, gepaart mit der schlichtheit seiner entwürfe und einem hauch exklusivität, gilt er bis heute als vorreiter der sogenannten minimal art.


angefangen hat donald judd mit dem möbeldesign bereits früh, bekannt wurden seine werke allerdings erst in den späten sechziger jahren. diese arte der möbel waren neu und ungewöhnlich. 
wie der künstler an seine ideen gelangte? er konnte ganz einfach keine möbel finden, die ihm funktional und gleichzeitig schön genug waren.
warum dann also nicht selber bauen?
deshalb waren alle entwürfe auch ursprünglich für seine eigenen vier wände gedacht. aber einiges kam eben so gut an, dass er weitere exemplare produzierte und diese dann verkaufte.

donald beschränkte sich in seinen entwürfen auf die materialien holz und metall.
die webseite www.juddfoundation.org wird von einer organisation betrieben, welche es sich zu aufgabe gemacht hat, judds werke für die nachwelt zu erhalten und menschen einen zugang zu seiner kunst zu schaffen.
sie ermöglichen den zugang zu den ehemals privaten arbeitsstätten des künstlers und den erwerb einzelner design-objekte.
immer wieder veranstalten sie auch rundgänge und ausstellungen.
eine tolle sache für einen tollen künstler, finde ich.



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