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8/19/2011

Besser, Als Du Denkst


So laut, so wild, so ungestüm
Bist du, behaupte ich ganz kühn.
Doch glauben wird es niemand mir.
Sie sehen alle nur von dir,
Was an der schönen Oberfläche.
Und wenn ich auch von Tiefgang spräche,
So wüssten sie wohl nichts von ihm.
Ihm, der dich macht so ungestüm.

Denn keiner kennt dich so, wie ich.
Und wird es je, das glaube ich.
Ich glaub nicht nur, ich weiß es ja,
Denn du versprichst es immerdar.
Dein zartes Haupt neigt sich mir zu
Und flüstert leise „Du, nur du.
Und niemand sonst geb ich mich preis.“
Dann seufzt du still und schwindest leis.

Und jeden Tag, da frag ich mich
„Warum schert niemand sich um dich?“
So schön, mit so viel Seelenglanz,
Doch niemand lädt dich je zum Tanz.
Ich tanzt mit dir ein Leben lang
Durch die Stille mit Gesang.
Und wüsstest du auch nicht, wohin
Ich wäre hier, wo ich nun bin.

Ich warte hier, an diesem Ort.
Ich wart auf dich, ich geh nicht fort.
Du kommst, verprachest du zuletzt
Und niemals hast du mich versetzt.
Den dritten Tag wart ich nun schon.
Ich harre aus, wart auf den Lohn,
Der schöner ist als alles hier.
Geh nicht vorbei, komm her zu mir!

Da seh ich dich von weitem nahen.
Oh, welch ein Anblick, ein Erstarren!
Mein Herz pocht wie ein wilder Stier,
Denn endlich sind wir wieder wir.
Und langsam kommst du auf mich zu.
Ich frage mich, was ich wohl tu,
Wenn du erst richtig vor mir stehst.
Als du
Ganz einfach
Weitergehst.

"Besser, Als Du Denkst" - I.W.

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